Zur Person

 

Volker Polack lebt heute mit seiner Frau Erika in Viechtach im Bayerischen Wald. 1943 geboren, hat er ein bewegtes Leben hinter sich. Beruflich war er Schreiner, Puppenbauer bei der Augsburger Puppenkiste und Möbelrestaurator. Während eines freiwilligen Exils bewirtschaftete er 20 Jahre lang einen Maroniwald in der südlichen Toskana. Seit 2006 ist er nun mit seiner Frau wieder in Deutschland und hat seit 2010 in Viechtach Wurzeln geschlagen. 

 

Sein künstlerisches Interesse galt schon immer besonders dem Material. Davon sind auch seine Werke bestimmt. Seine bildlichen Materialsammlungen vereinen Metall und Leder, Holz und Kunststoff, Papier und Email. Häufig drücken die Werke Kontraste aus, bestimmt von Polacks Abneigung gegen die Maßloßigkeit. Den Kontrast zwischen Bescheidenheit und Unersättlichkeit oder Beständigkeit und Vergänglichkeit. Vor allem letztere findet durch Symbole für Zeit wie Uhren, Pendel, Zahnräder und Zeiger immer wieder ihren Niederschlag.

 

Dies drückt sich besonders in Volker Polacks Eisenskulpturen aus. Häufig sind sie mannshoch und begegnen damit dem Betrachter quasi auf Augenhöhe. So solide Eisen auch sein mag, diese Werke fordern den Betrachter auf, Kontakt aufzunehmen, sie zu berühren und die beweglichen Teile zum Leben zu erwecken.

 

 


Eine Besonderheit sind Polacks extrem aufwändig gearbeiteten Kleinmöbel - Schränkchen, Kästchen und Schatullen. Verschiedenste wertvolle, seltene aber auch vertraute, heimische Hölzer verarbeitet er nach Art alter Meister in der so genannten Marqueterie-Technik auf dem massiven Korpus. Ausschließlich Unikate, in denen er die historische Technik immer wieder auch neu interpretiert. Zu besonderen Überraschungseffekten führen seine handgearbeiteten Verschlussmechaniken aus Metall. Nicht selten Geheimverschlüsse, an denen sich schon so mancher die Zähne ausgebissen hat…